Da der 200. Geburtstag von Gregor Mendel weltweit und insbesondere in Europa gefeiert wird, haben wir uns mit vielen Pflanzenforschungsinstituten zusammengeschlossen, um unsere Bemühungen zu koordinieren.


Wenn Sie sich uns anschließen und Ihre Veranstaltungen mit uns teilen möchten, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren!

PARTNER

JOHN INNES CENTRE (JIC)

Wir sind ein unabhängiges, internationales Exzellenzzentrum für Pflanzenwissenschaften, Genetik und Mikrobiologie.

Unser Institut fördert eine kreative, von Neugier getriebene Herangehensweise an grundlegende Fragen der Biowissenschaften mit dem Ziel, daraus einen gesellschaftlichen Nutzen zu ziehen. In den letzten 110 Jahren haben wir eine Reihe grundlegender Durchbrüche erzielt, die große Auswirkungen auf die Gesellschaft hatten. Der Direktor des John Innes Centre ist Professor Dale Sanders FRS.

MAX PLANCK INSTITUTE FOR PLANT BREEDING RESEARCH

„Lässt sich Pflanzenzüchtung in eine rationale, prädiktive Wissenschaft verwandeln?“ Diese Frage motiviert alle Forschungsprogramme am Institut. Wir möchten herausfinden, wie ein detailliertes Verständnis der molekularen Mechanismen, die in Modellpflanzenarten definiert sind, verwendet werden kann, um ausgewählte Merkmale in Kulturpflanzen vorherzusagen. In den letzten Jahren haben wir unser Wissen über die molekularen Mechanismen, die der Pflanzenbiologie zugrunde liegen, enorm erweitert. Diese Fortschritte sind größtenteils auf Studien an Modellarten zurückzuführen, vor allem Arabidopsis thaliana. Das tiefere Wissen über die regulatorischen Komponenten und Mechanismen, die die Pflanzenmerkmale steuern, hat sich jedoch noch nicht nachhaltig auf die Pflanzenzüchtung ausgewirkt. Ziel aller Arbeiten am Institut ist es, Wege zu finden, dieses Wissen zu nutzen, um rationale Ansätze zu entwickeln, um gewünschte Änderungen an ausgewählten Merkmalen in Kulturpflanzen vorzunehmen.

INSTITUTE OF PLANT GENETICS AND CROP PLANT RESEARCH (IPK)

Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das IPK arbeitet an der Aufklärung grundlegender Prinzipien der Evolution, Entwicklung und Anpassungsfähigkeit wichtiger Kulturpflanzen. Die Forschungsziele des Instituts sind auf eine effiziente und nachhaltige Nahrungs-, Energie- und Rohstoffversorgung und damit auf die Bewältigung globaler Herausforderungen ausgerichtet. Im IPK werden die Erhaltung, Erforschung und Nutzbarmachung der genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen in der Bundeszentralen Ex-situ-Genbank mit innovativen Forschungsansätzen in den Bereichen Molekulare Genetik, Genomforschung, Molekulare Pflanzenbiologie, Systembiologie, Bioinformatik und Modellierung kombiniert.

Die Genbank zählt mit einem Gesamtbestand von mehr als 150.000 Mustern aus knapp 3.000 Arten zu den weltweit größten Einrichtungen ihrer Art. Weltweit einmalig ist die Pflanzenkulturhalle. Forschende können hier die Produktivität von Kulturpflanzen unter veränderten Umweltbedingungen untersuchen und so ihre Eigenschaften gezielt verbessern. Mit seinen Arbeiten trägt das Leibniz-Institut zur Entwicklung einer pflanzenbasierten Bioökonomie und einem damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel bei.

THE SAINSBURY LABORATORY (TSL)

Das 1987 gegründete Sainsbury-Labor hat unter anderem folgende Höhepunkte zu verzeichnen

  • die Entdeckung der RNA-Interferenz in Pflanzen durch Prof. Sir David Baulcombe FRS, die mit dem Lasker Award und dem Wolf Prize in Agriculture ausgezeichnet wurde,
  • die Entdeckung des ersten Immunrezeptors in Pflanzen durch Prof. Jonathan Jones FRS,
  • drei der derzeitigen Gruppenleiter sind Fellows der Royal Society,
  • fünf Forscher stehen seit 2018 auf der Liste der „Highly Cited Researchers“ der weltweit führenden 1 % der Wissenschaftler.

 

Welchen Einfluss haben wir auf die Welt?

Das Sainsbury Laboratory hat durch bahnbrechende Entdeckungen im Bereich der molekularen Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroben wichtige Beiträge zum grundlegenden Verständnis von Pflanzenkrankheiten geleistet. Diese Entdeckungen werden vom Labor auf das Feld übertragen, um die weltweiten Verluste durch Pflanzenkrankheiten zu verringern. Durch die Entdeckung, Entwicklung und den Einsatz neuartiger Immunrezeptoren in Nutzpflanzen sowie durch Genom-Editing-Tools können wir die Erzeugung neuartiger Allele zur Verbesserung von Nutzpflanzen ermöglichen.

GREGOR MENDEL SOCIETY VIENNA

Ziele des Vereins

  • Förderung der grundlegenden und angewandten Genetik bei Pflanzen, Tieren und Menschen (Pflanzenzüchtung, Tierzucht, Humangenetik)
  • Verbreitung wissenschaftlicher genetischer Erkenntnisse
  • Erforschung von Gregor Mendel, seiner Biographie sowie der Rezeption und Interpretation seines wissenschaftlichen Werkes.

 

Geschichte

Die Gregor Mendel Gesellschaft Wien (GMGW) wurde 1972 von Prof. Alfred Buchinger als wissenschaftlicher Verein gegründet. Buchinger war Mitarbeiter von Prof. Erich von Tschermak-Seysenegg, einem der Wiederentdecker der Mendelschen Regeln am Institut für Pflanzenzüchtung der Universität für Bodenkultur in Wien.

UNIVERSITY OF NATURAL RESOURCES AND LIFE SCIENCES AUSTRIA (BOKU)

Die Universität für Bodenkultur Wien wurde 1872 als Hochschule für Land- und Forstwirtschaft gegründet.

Die BOKU sieht ihre Verantwortung in der Bewältigung aktueller gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen und deckt das weite Feld des Managements natürlicher Ressourcen ab, von landwirtschaftlichen Fragestellungen bis hin zur biotechnologischen Forschung, immer geleitet von der Notwendigkeit der Nachhaltigkeit.

Mit 300 Partnerinstitutionen weltweit ist die BOKU stark international ausgerichtet. Sie betreibt Forschung und Lehre in 15 Departments und bietet derzeit 7 Bachelor-, 27 Master- und 9 Doktoratsstudien an.

Die BOKU ist im QS World University Ranking im Fach „Land- und Forstwirtschaft“ unter den Top 30 Universitäten.

CEITEC

CEITEC ist ein Konsortium aus vier führenden Universitäten und zwei Forschungsinstituten mit Sitz in Brünn. CEITEC ist ein junges und dynamisches interdisziplinäres Forschungszentrum, das sich auf Biowissenschaften, fortschrittliche Materialien und Nanotechnologien konzentriert und sich der Erfüllung seiner Aufgabe verschrieben hat, die Lebensqualität und die menschliche Gesundheit zu verbessern. Das Forschungszentrum trägt weiterhin in erheblichem Maße zu qualitativ hochwertigen Ergebnissen in der Grundlagenforschung in der Tschechischen Republik bei und kann sich im Vergleich zu internationalen Zentren gut behaupten.

CEITEC MENDELU

Das Central European Institute of Technology – Mendel University in Brno (CEITEC MENDELU) ist ein unabhängiges Universitätsinstitut, das an der Mendel-Universität als Teil des wissenschaftlichen Exzellenzzentrums CEITEC – Central European Institute of Technology gegründet wurde. CEITEC ist ein interuniversitäres Zentrum, in dem vier große Brünner Universitäten und zwei Forschungsinstitute mit Sitz in Brünn zusammenarbeiten. Der Leiter der Abteilung CEITEC MENDELU ist Mgr. Vilém Reinöhl, CSc.

UNIVERSITY OF VIENNA (UNIVIE)

Die Universität Wien ist eine der ältesten und größten Universitäten Europas: An 20 Fakultäten und Zentren arbeiten rund 10.000 MitarbeiterInnen, darunter etwa 7.400 WissenschafterInnen.

Damit ist die Universität Wien nicht nur die größte Forschungseinrichtung Österreichs, sondern auch die größte Bildungseinrichtung: Rund 90.000 nationale und internationale Studierende sind derzeit an der Universität Wien inskribiert. Mit 179 ordentlichen Studiengängen bietet sie das vielfältigste Studienangebot des Landes. Die Universität Wien ist auch eine wichtige Institution für die Weiterbildung in Österreich. Die 1365 gegründete Alma Mater Rudolphina Vindobonensis feierte 2015 ihr 650-jähriges Bestehen mit einem vielfältigen Jahresprogramm.

CEPLAS

Bei CEPLAS, dem einzigen Exzellenzcluster für Pflanzenwissenschaften Deutschlands, entwickeln Wissenschaftler*innen innovative Strategien für eine nachhaltige Pflanzenproduktion. Das wissenschaftliche Ziel von CEPLAS ist die Erforschung der Grundlagen und des Zusammenspiels komplexer Pflanzenmerkmale, die einen Einfluss auf die Anpassung an begrenzte Ressourcen und den Ertrag haben. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die Entwicklung und Züchtung von (Nutz-)Pflanzen, die vorhersagbar auf künftige Herausforderungen reagieren („SMARTe Pflanzen“) können.

CEPLAS bündelt die Ressourcen der Universitäten Düsseldorf und Köln, des Max-Planck- Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung Köln und des Forschungszentrums Jülich zu einem international führenden Zentrum für Pflanzenforschung.